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Donnerstag, 23.10.2014 Carsten gekauft

Alles oder nichts. Heute entscheidet sich, ob unser neues Auto sein Geld wert ist. Wir haben Tony (dem Besitzer des Hostels) erzählt, dass wir unser Auto irgendwo in Napier bei Havlock North abholen müssen. Er grinst nur und sagt, er würde uns dorthin fahren. Alles klar. Havlock North ist dann doch etwas weiter entfernt als gedacht. 15km um genau zu sein. Was uns angeht……wir sind mal wieder völlig planlos und froh, dass Tony die Adresse kennt. Dort angekommen sehen wir Carsten sofort. Der alte, weiße Mitsubishi Delica, Baujahr 1993, steht einsam vor der Lagerhalle. Die Verkäufer drücken uns den Schlüssel in die Hand (am Schlüssel hängt ein Toyota-Anhänger……das Auto ist ein Mitsubishi). Wir machen eine Probefahrt. Der alte Carsten läuft. Besser als gedacht. Linksverkehr ist auch kein Problem, allerdings nur, weil die Straßen recht leer sind und es niemandem auffällt, wenn Patti und ich beim Abbiegen auf die Gegenspur fahren. An den Linksverkehr haben wir uns in zwei Tagen gewöhnt.
Das einzige, was mich hier an der ganzen Sache ein kleines bischen wundert, ist………was ist eigentlich mit Carsten los?!

Sonntag, 14.12.2014

Sonntag regnet es und Surfen fällt wieder aus. Schade, denn diesmal hätten Patti und ich so viele Leute für die Surf-Crew zusammen bekommen, dass wie Beide dann nur die Hälfte für die Surfstunde bezahlt hätten. Dafür sind wir dann zu Aaron in die Kletterhalle gefahren.
Ganz vergessen, wie anstrengend Klettern ist. Danach ab zu Mc Donalds

Dienstag, 16.12.2014

Am Dienstag regnet es auf einmal wie aus Eimern und dann kommt Johnny auf seinem Quad um die Ecke und nimmt uns mit auf seinen Dachboden/Scheune/Stall. Dort ist es trocken, er hat eine Küche eingebaut und es gibt Kaffe. Johnny sagt, bei Regen macht es keinen Spass zu arbeiten und darum brauchen wir auch nicht zu arbeiten. Unsere letzten Chefs haben das immer etwas anders gesehen. Nach etwa acht Kaffee und ein paar netten Geschichten von Johnny, fahren wir glücklich nach Hause. Johnny ist nicht nur Bestizer einer Apfel-Farm sondern auch Moonshiner.

Donnerstag, 11.12.2014

Donnerstagmorgen wachen wir ohne Strafzettel auf und nach einem Zwischenstopp auf dem Mount Viktoria, von dem man den besten Blick über die Stadt hat, geht’s wieder ab nach Hause. Nach Napier. Zurück fahren wir eine etwas andere Strecke. Wieder mal nicht vollgetankt geht es dann in der letzten Etappe durch 140km Buschland. Schaffen es gerade noch zur Tanke.

Mittwoch, 10.12.2014

Mittwochmorgen geht es ab nach Wellington zur Premiere vom Hobbit. Wir fahren auf dem Highway 1 und leider regnet es von der ersten Minute an. Irgendwo vor Palmerston North stehen wir dann eine Stunde im Stau weil die Straße Unterwasser steht. Nach sechs Stunden Fahrt kommen wir im typisch verregneten Wellington an. Das die für ihre Segelfregatten weltberühmte Stadt auch „windy Wellington“ (windiges Wellington) genannt wird, war uns klar aber warum bitte Regen? Parkplätze sind selten und teuer also parken wir einfach gleich mitten in der Innenstadt und hoffen, dass uns niemand erwischt. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass es strengstens verboten ist, auf Parkplätzen zu Campen (also im Van zu schlafen). Hat uns aber auch in der Zukunft nicht weiter gestört. Museen sind in Neuseelands Hauptstadt Gratis. Wir gehen ins bekannte „Te Papa National Museum“ direkt am Hafen. Was soll ich jetzt darüber schreiben? Schaut es euch am besten selbst einmal an, ist echt mehr als empfehlenswert. Ausgestopfte Possums und Kiwis……
Danach setzen wir uns in unseren Van und warten noch eine Weile, bis das Kino beginnt. Der dritte Teil vom „Hobbit – The Battle oft he Five Armies“ läuft im Embassy. Dort war übrigens die Weltpremiere vom „Herr der Ringe Teil drei“. Das Kino war früher mal ein Theater und sein Charme ist bis heute präsent. Riesige Kronleuchter, alte Holzvertäfelungen an den Türrahmen, Wendeltreppen rechts und links vom Foyer nach oben und alles in allem ein perfekter Ort für „one last time“ (eine Gruppe verkleideter Herr der Ringe Fans saß im Saal an einem edlen Holztisch und debattierte andächtig über die Erwartungen an den Film. Auf dem Tisch stand ein Kärtchen mit genau dieser Innschrift „one last time“, natürlich in der typischen Herr der Ringe Schrift). Auch wenn es viele gibt, die sich nicht für Tolkiens Trilogie und den nachfolgenden Hobbit begeistern lassen, die Stimmung die sich im Kino verbreitete war einmalig und mitreißend. Einfach schön. Viele waren verkleidet und als wir in den riesigen Ledersesseln vor der Leinwand saßen kam ehrlich gesagt ein bisschen Wehmut auf. Für den allerletzten Film lief im Vorspann ein kurzes Video der Schauspieler vom Herr der Ringe und ihre Zeit während der letzten 10 Jahre beim Filmdreh. Alle haben sich dort bei den Neuseeländern und ihrem wunderschönen Land bedankt und irgendwelche unglaublich netten Dinge in die Kamera gesagt……..Film ab.

Dienstag, 09.12.2014

Dienstag werden wir dann unerwartet „gekündigt“ Der Boss sagt es mit folgenden Worten: Danke für den Job, ihr braucht dann erstmal nicht mehr kommen. Keine Ahnung warum. Dafür lädt uns Aaron, unser Supervisor, jetzt Ex-Supervisor, in die Kletterhalle in Ahuriri (Stadtteil von Napier) ein. Als wir ihn dann abends dort besuchen sind alle mehr als beeindruckt von seinen Kletterkünsten……kein Wunder, dass er bald Kletterwart für ganz Hawkes Bay wird. Also dann, einmal mit Profis arbeiten. Wir klettern an diesem Tag nicht. Erstens ist es schon wieder zu spät und zweitens will sich keiner von uns vor Aaron blamieren.

Montag, 05.01.2015

Wir arbeiten wieder für Johnny bei Lazy Acres. Diesmal ist noch Diego (aus Argentinien) mit an Bord. Wir freuen uns, Johnny wieder zu sehen. Und es ist, als käme man nach Hause, als wir mit dem Van in die Einfahrt von Tony`s Hostel fahren. Auf die Arbeit freuen wir uns ehrlich gesagt nicht. Die Äpfel hängen immer noch am Baum und die Sonne wird immer aggressiver. Wilkommen in Hawkes Bay im Sommer. Nach 10 Stunden wollen wir nur noch nach Hause…….direkt in den Pool. Morgen fangen wir besser schon um 6 an, da ist es dann noch nicht so heiß.
Dominik und Larissa, die wir gleich in der ersten Woche in Napier kennengelernt haben, kommen am selben Tag wieder ins Hostel wie wir. Die beiden sind auch die letzten Wochen gereist, jetzt pleite und müssen nun erstmal wieder arbeiten. Valentine, die Französin aus unserem Zimmer, ist auch noch da und auch einige andere, mit denen wir uns die letzten Wochen angefreundet haben. Schön, wieder zu Hause zu sein!

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