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Montag, 22.12.2014

Die letzten Tage die wir in diesem wunderschönen Jahr mit Arbeit verbringen werden. Kein Bock mehr!!! Unser Chef hat dafür Verständnis und da haben wir wirklich Glück denn ansonsten hätte er uns sicher schon gefeuert. Da wir ja derzeit stündlich bezahlt werden, kommt auch niemand auf die Idee, schneller als nötig zu arbeiten. Inzwischen hat sich unser Team auch wieder dezimiert und besteht nur noch aus Ray (die Pussy aber im lieben Sinne), Caro (die Rampensau), Sara (die Dänin), Lars (der Ruhige), Patti und mir. Ray teilt sich eine Baumreihe mit Sara, Caro mit Lars und ich arbeite mit Patti. Gearbeitet wird also immer zu zweit. Vorteilhafterweise liegen die Baumreihen direkt nebeneinander, sodass wir gemeinsam Musik hören und Pläne für Weihnachten schmieden können. Die Arbeit rückt dabei eher in den Hintergrund. Johnny, unser Chef, lädt uns für den 24. Dezember (Weihnachten wird hier am 25. Gefeiert) zum Essen ein. Stolz zeigt er uns in der Pause seine eigens geschlachteten Lämmer, die in seinem Kühlhaus hängen. Wir arbeiten also am 24. bis 1pm und fahren dann zu Johnny zum Lamm-Essen.
In den Tagen vor Weihnachten ist wirklich nichts besonderes mehr erwähnenswert. Die Arbeit hat sich in den letzten Tagen wie ein Kaugummi gezogen und wir warten nur noch auf ein paar freie Tage.
Für den Weihnachtstag, den 25. Dezember, haben wir mit allen Freunden aus dem Hostel (also der Klasse 7d) ein großes Weihnachtsessen geplant. Traditionell wird dazu gewichelt (Secret Santa)und nach dem Essen geht es an den Strand.
Jetzt sind wir aber erst mal bei unserem Chef. Der wohnt nicht weit weg von der Farm und hat auch schon morgens das Bier kalt gestellt. Tui (die beliebteste Biersorte auf der Nordinsel und vorerst unser Lieblinsbier). Enjoy it !
Nach einem netten Nachmittag mit unserem Chef und den einheimischen Arbeitskollegen geht’s wieder ins Hostel. Das Weihnachtsessen vorbereiten.
Wie in einer Schulklasse so üblich, haben wir jedem eine bestimmte Aufgabe zugeteilt. Essenseinkauf, Baum schmücken, Wichtelgeschenke besorgen, Truthahn vorbereiten und stopfen und so weiter. Abends gehen wir in Napier gemeinsam an den Strand und machen ein Lagerfeuer. Unser erstes Weihnachten am Strand. Läuft.

Montag, 15.12.2015

Lazy Acers. Same but different. Inzwischen sind wir ja schon sowas wie alte Hasen in unserem Job. Immer noch „Apple Thinning“. Im Hostel eigentlich auch………..dies ist unsere neunte Woche. Jeder kennt jeden und so……
Unser neuer Chef heißt Johnny. Johnny sehen wir ziemlich selten, er lässt uns bei der Arbeit freie Hand. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Montag, 08.12.2014

Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch. So beginnt unsere Woche. Mit anderen Worten: Heute arbeiten wir ohne Chef, der ist irgendwie nicht da. Als wir (Caro, Sophie, Ray, Lars, Sara, Patti und ich) dann schon etwa drei Stunden arbeiten, kommt der Chef kurz vorbei und sagt uns, dass wir heute nicht per Baum, sondern per Stunde bezahlt werden. Dann werfen wir uns halt nur noch gegenseitig mit Äpfeln ab oder versuchen irgendwas als vermeintliches Ziel zum Abwurf freizugeben. Werden ja eh stündlich bezahlt und mal ehrlich: Der Job ist bei so einer Hitze echt öde.

Freitag, 05.12.2014

Freitag. Haben frei, denn Aaron braucht das Wochenende um sein Haus zu bauen. Wir können den freien Tag gut gebrauchen um unseren Van umzubauen. Es regnet. Das mit dem Baumarkt hat heute dann leider irgendwie nicht geklappt. Ist ein Tag, den man lieber aus dem Kalender streichen sollte. Weiter geht`s.

Donnerstag,04.12.2014

Am Donnerstag auf der Arbeit wird es dann nicht so schön. Die Leute aus unserem Hostel, die schon gekündigt wurden, haben zu wenig Lohn überwiesen bekommen. Aaron erzählt uns dann, dass der Boss oft mit Absicht zu wenig überweist und teilweise den Lohn von ganzen Tagen auslässt. Manche Backpacker beschweren sich dann nicht und so spart der Boss eine Menge Geld. Gut, dass wir uns immer genau aufgeschrieben haben, wie viele Bäume wir pro Tag gemacht haben. Unser Lohn stimmt auf den Cent. Das kann daran liegen, dass Patti und ich immer in höchsten Tönen von unseren Supervisorn gelobt werden, weil wir so gut arbeiten. Hättet ihr etwa ernsthaft etwas anderes von uns erwartet?

Mittwoch, 03.12.2014

Mittwoch kamen Nele und Rike von ihrer Tour wieder. Die Beiden haben sich eine Woche Auszeit gegönnt und haben in der Zeit die Gegend um Hawkes Bay erkundet. Nach ein paar Wochen mit der 7d kann man hier auch in der Tat schon mal einen „Lager-Koller“ bekommen. Wir freuen uns, dass die Beiden wieder da sind. Patti und ich sind übrigens Nele`s große Schwestern. Und als Schwestern sind wir besonders froh, dass wir jetzt wieder alle zusammen sind. Die beiden wussten auch noch gar nichts von unseren neuen Plänen, also, dass wir noch drei Wochen länger in Napier bleiben und so alle zusammen Weihnachten feiern können. Happy End.
Mittwochabend haben wir Teil 2 vom Hobbit geschaut. Nichts neues für die, die mich gut kennen: Bin bei beiden Teilen eingeschlafen……aber jetzt sind wir eingestimmt auf die Premiere am Mittwoch in Wellington.

Montag, 01.12.2014

Pattis Allergie hat sie auch schon wieder voll im Griff, besonders während der Arbeit. Wir haben schon die Abmachung, dass ich nicht mehr „Gesundheit“ wünsche, wenn sie niest. Hoffentlich wird es bald besser. Hoffentlich, wenn der Frühling vorbei ist.
Und schon wieder so ein Montag. Heute arbeiten wir den ersten Tag mit unserm neuen Supervisor, Aaron. Er ist ein ziemlich cooler Typ und erzählt uns einiges aus seinem Leben. Das wichtigste ist dabei, dass er einen kleinen Sohn hat, auf den er total stolz ist und von dem er am liebsten erzählt. Dann hat Aaron erzählt, dass er mit 20, also vor 10 Jahren einen Sportunfall beim Canoying hatte und danach neu lernen musste zu laufen. Davor war er Kletterer im neuseeländischen Team, jetzt kann er nur noch in seiner Freizeit klettern gehen. Aaron ist eigentlich immer gut gelaunt und dass motiviert auch gleichzeitig uns. Vor allem, wenn wir eine Reihe mit Bäumen ausdünnen müssen, in der 40 Bäume stehen, wir aber schon eine Stunde für vier Bäume brauchen. Wenn dann Aaron vorbei kommt, um ein paar Geschichten aus seinem Leben zu erzählen geht die Zeit wenigstens etwas schneller rum. Denn man hat wirklich sehr (sehr, sehr) viel Zeit zum Nachdenken, wenn man den ganzen Tag auf einer Leiter im Apfelbaum verbringt…….
Nach der Arbeit sind Patti, Caro und ich einkaufen gegangen und haben uns Tier-Suits gekauft. So kuschelige Anzüge als Einteiler. Quasi Tier-Kostüme. Ihr kennt das Foto von facebook. Ich bin die Katze, Patti ist die Kuh, Caro ist das Rentier. Die ziehen wir jetzt immer an, wenn nichts Besonderes ansteht und wir den Abend auf dem Sofa verbringen. Super süß und ja, auch etwas albern aber hey: yolo.
Ich glaube, am selben Abend haben wir einen DVD-Abend gemacht und den Hobbit Teil 1 geschaut.

Samstag, 29.11.2014

Samstag: Feucht fröhlich halt. Branson und Tom kamen auch wieder zu uns ins Hostel.
Sonntag: Des Todes halt !!! Warum zum Teufel haben wir immer sonntags eine Surfstunde?! Mein Kopf…….die Surf-Lehrer nennen mich liebevoll „Hangover“……immer wenn die Wellen auf dem Weg zurück ins Meer vor mir brechen denk ich nur an eins: BRECHEN!!! Wenigstens hatten wir Glück mit dem Wetter. Die Sonne knallt aufs Meer, so dass die Haut manchmal riecht, als käme man gerade aus dem Solarium. Gut, dass heute der erste Advent ist.

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