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Donnerstag, 27.11.2014

Donnerstagabend. Sitzen im Wohnzimmer. Mehr als diesen Satz habe ich an diesem Abend auch leider nicht geschafft. Sry.
Haben mit Nicky aus Auckland geschrieben. Er lässt ganz lieb von der Gang grüßen und kommt in ein paar Wochen runter nach Napier.
Wie passend, denn heute erst bekamen wir eine Mail von unserem Arbeitgeber aus Cromwell, dass wir erst ab Anfang Januar arbeiten statt in zwei Wochen. Also können wir zusammen mit der 7d Weihnachten feiern! Und zu Silvester nach Gisborne oder so! aber dazu später mehr.
Freitagabend. Wochenende, denn Laurrie (unsere Supervisorin) hat uns für Samstag frei gegeben. Wir konnten auch schon etwas früher Schluss machen und so sind Patti und ich noch zum „Warehouse“ gefahren und haben Dinge für den Umbau des Vans gekauft. Auf jeden Fall kommt noch ein roter Teppich in den Van! Bislang haben wir ein Sofa, Gardinen in der Farbe des Sonnenuntergangs, Matratzen und zwei Sitzbänke mit Stauraum unterm Sitz…….. Caro kam jetzt noch auf die glorreiche Idee, dass wir von all unseren Freunden, die wir kennenlernen, dessen Handabdrücke auf den Van sprayen lassen sollen……da stelle ich mir jetzt nur die Frage: Was ist denn eigentlich mit Carsten los? (Die Frage war mal wieder Zeit) Dann ist Carsten halt bald ein bunter Hippie-Bus. Zurück zu Freitagabend: DVD-Abend. Tschön tchillig.

Dienstag, 25.11.2014

Es ist Dienstag und Leute, ich sag nur eins: Läuft bei uns. Das ist das „Jugendwort des Jahres 2015“ und darum wollte ich es passenderweise an dieser Stelle auch mal benutzen.
Haben große Pläne für die nächsten zwei Wochen, von denen ich euch hier kurz erzählen will.
Am übernächsten Samstag planen wir jetzt erstmal unseren letzten Arbeitstag auf der Apfel-Farm ein. Abends ist dann ein großes X-mas BBQ mir allen Leuten aus dem Hostel geplant, denn danach verteilt sich die legändere 7d langsam aber sicher und wir müssen unseren Abschied darum gebührend feiern. Vermutlich wird es ein langer Abend oder auch: Hangover am nächsten Morgen. Trotz alledem geht es dann am Sonntag an der Ostküste hoch nach Gisborne um dort einen Tag zu surfen, denn dort soll einiges gehen……….Dort bleiben wir etwa einen Tag und fahren dann über einen Bogen Richtung Inland über Taupo oder Rotorua runter nach Wellington zum offiziellen Start vom „Hobbit“ Teil 3. Ober-fett-geil soweit. Am Mittwoch wollen wir in Wellington ankommen. Der Kinostart ist wie immer beim „first run“ um 00:01am in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag. Donnerstag können wir uns dann Wellington anschauen und „machen am Freitag mit der Fähre rüber“ auf die Südinsel nach Picton. Bleiben noch drei Tage Zeit, bis wir am Sonntag in Cromwell sein wollen. Dort wartet unser neuer Job auf uns. Überraschung: Fruit Picking !!! Aber diesmal pflücken wir vermutlich Kirschen.
Ihr dürft gespannt sein, wie die Planung dann in zwei Wochen wirklich aussieht, denn: Erstens kommt es anders…..und zweitens als man denkt. Soviel haben wir hier schon gelernt.
Was wir in der kurzen Zeit noch in Neuseeland gelernt haben ist vor allem eins: Entscheide dich schnell und denk nicht zu lange nach.

Apropos „Krasse Banger“ – unsere Supervisorin sagt, Patti und ich sind ihre besten Arbeiter. Läuft bei uns. Haben ein paar Freunden aus unserem Hostel auch einen Job dort vermittelt. Jetzt fahren wir morgens immer mit 8 Leuten in unsrem Van „Carsten“. Erlaubt sind 6 Personen aber das geht schon klar, wir haben ja jetzt eine Couch im Van und darum

Donnerstag, 20.11.2014

Neues Kapitel: Arbeit. Erster Tag: Mit neun Leuten starten wir am Donnerstagmorgen. Fünf wurden gekündigt, weil sie nicht schnell genug gearbeitet haben. Da waren`s nur noch vier. Unsere Arbeit diesmal: „Apple Thinning“, also Äpfel ausdünnen. An den Bäumen hängen etwa 300 Äpfel, so groß wie Kirschen, wenn wir mit den Bäumen durch sind, hängt nur noch ein Viertel dran. 3$ pro Baum, gezahlt wird nach Leistung.
Ihr könnt euch vorstellen, dass die Pausen kurz ausfallen, wenn man nicht nach Zeit, sondern nach Leistung bezahlt wird. Schade vor allem für die Raucher……..wo wir übrigens bei einem interessanten Thema angekommen sind: Rauchen. Meine letzte Zigarette habe ich am Flughafen in Frankfurt geraucht. Ich war immer noch verkatert von der Abschiedsfeier, als ich in der Raucherkabine vor dem Check in stand. Um diese eine, letzte Zigarette zu rauchen, bin ich sogar nochmal zurück durch die Sicherheitsschleuse gegangen. Die zumindest vorerst letzte Zigarette war verdammt widerlich. So muss es wohl auch sein. Als wir nach 10 Stunden Flug in Kuala Lumpur Zwischenstopp gemacht haben, hätte ich trotzdem gen eine geraucht.
Lagerfeuer mit den Jungs
Surfen

Dienstag, 18.11.2014

Dienstag hatte ich die erste Nachtschicht überhaupt. In der Wine Works Fabrik zusammen mit Dominik, den ich eigentlich immer nur Niklas nenne, weil er mich an Niklas Meier aus Grohnde erinnert. Ist ja eigentlich auch egal. Obwohl absolut verboten, hab ich ein paar Bilder aus der Fabrik gemacht.
Mocking Jay. Was soll ich sagen? Wir haben uns einfach mal einen Tag Kino gegönnt, von 6.00pm bis nachts um 02.15am. 9 Stunden „Tribute von Panem“ Teil eins bis drei. Da ich den ersten Teil schon gesehen habe, bin ich mit der XXL Popcorn Tüte in meiner Hand (salziges Popcorn) eingeschlafen. Um 00.01am nachts kam dann der dritte Teil. Schade nur, dass wir am nächsten Tag um 7.00am unseren ersten Arbeitstag auf der Apfel-Farm haben……

Montag, 10.11.2014

Montag, jetzt sind wir also arbeislos in Neuseeland. Fühlt sich soweit ganz gut an. Heute ist Mädels Tag. Wir machen einen Ausflug zum Te Mata Peak, dem höchsten Berg hier in der Umgebung. Ihr könnt euch die Bilder mit der Aussicht vom „Berg“ und dem Rundwanderweg anschauen. Natur zu beschreiben ist Thema meiner Bachelor-Arbeit. Das will ich hier nicht auch noch machen ;)
Haben zum ersten Mal den Rundblick auf unser derzeitiges zu Hause: Die Bucht von Napier, die sich bis zum Cape Kidnappers zieht, die weiter im Inland liegenden Orte Hastings und Havlock North. Dann noch der Ocean Beach, an dem wir unsere Sonntage mit der 7d verbringen.

Neue Regel seit Mittwochabend: Es gibt 10 Minuten „Ray Time“ in dieser Zeit darf man richtig pissed sein, danach darf man nicht mehr zicken oder nörgeln. Eigentlich heißt die Zeit „Rage Time“, wurde aber jetzt nach Ray benannt.

Diese Woche konnte ich zwei Schichten in der Wein-Fabrik arbeiten. 12 Stunden pro Schicht. Diesmal haben wir „Lick Peak“, Ingwer-Bier, verpackt. Patti hat leider keinen Vertrag dort und kann deshalb nicht dort arbeiten.

Am Samstag haben wir mit den Leuten aus der 7d unsere erste Surfstunde am Waimarama Beach, der eine knappe Stunde von Napier entfernt ist. Schon auf dem Weg zum Beach wird klar, warum unsere 7d eine Förderklasse ist; Jeremy, einer der Surflehrer, ruft uns an und fragt wo wir denn bleiben. Wir sind zu spät dran und müssen darum auch schnellstmöglich unsere „wetsuits“ anziehen um mit der ALLERERSTEN Surfstunde loszulegen. YEAAAA UHHHHH.
Los geht es dann auch. Am Strand und nicht etwa im Wasser. Erstmal die Theorie lernen………und dann endlich ins Wasser. Geht surfen Leute! Oder um es mit Sebi`s Worten zu beschreiben: Surfen bockt.
Abends haben wir ein Lagerfeuer am Strand gemacht. Nele hat Stockbrot für alle vorbereitet und wir haben Bier und Marshmallows gekauft. Der perfekte Abschluss für einen perfekten Tag. Bis jetzt habe ich es noch nicht eine Sekunde bereut, meine Soundbox mitgenommen zu haben. Auch wenn sie schon fast den Jungs gehört. Musik gehört einfach zu einem zu einem guten Lagerfeuer. Am Strand bei unserem Hostel ist Baden verboten. Die Strömung ist zu stark und würde einen sofort raus ins offene Meer ziehen. Zum Baden gibt es extra ausgewiesene Strände wie den Ocean Beach oder den Waimarama Beach.
Für ein Lagerfeuer sind die Strände hier perfekt, denn es gibt haufenweise Treibholz.
Am Abend haben wir uns Geschichten im Zimmer erzählt und dazu den Soundtrack von „Herr der Ringe“ gehört. Ich muss sagen, wir sind inzwischen schon zu einer richtigen „Klasse“ herangewachsen. Einen Abend zum Beispiel konnten wir nicht einschlafen und dann ist einer von den Jungs mit seinem „Kissenspray“ rumgegangen und hat bei jedem etwas auf das Kissen gesprüht, damit wir besser schlafen. Noch vor zwei Wochen hätte ich das nicht von den Jungs erwartet. Der Duft ist irgendwie so ähnlich wie ein Sauna Aufguss und ich habe wirklich das Gefühl, davon besser schlafen zu können.
Frisch ausgeschlafen sind wir am Sonntagmorgen in die Stadt gegangen um uns einen eigenen Wetsuit zu kaufen. Das Meer ist noch zu kalt. Länger als 20 Minuten hält man es nicht aus, dann kann man seine Beine nicht mehr spüren. Außerdem schützt der Wetsuit beim Surfen vor Sonne. Habe auch noch überlegt, dass sicher die Wahrscheinlichkeit steigt, von einem Orca gefressen zu werden, weil dieser einen für eine Robbe hält.
Läuft.
Danach haben wir uns Boards bei einem Verleih ausgeliehen und sind zum Waimarama Beach gefahren. Leider keine Wellen also weiter zum Ocean Beach. Dort haben wir einige Leute aus unserem Hostel getroffen, die dort Lagerfeuer gemacht haben. Mit der Zeit wurden dort auch die Wellen besser und wir konnten mehr recht als schlecht ein bischen üben.
Ein paar Leute haben uns eingeladen, auf dem Rückweg bei einem Wasserfall anzuhalten. Über einen kleinen Waldweg gelangt man dort hin. Auch wenn der Wasserfall nur etwa 7 Meter hoch ist sind wir begeistert, klettern an der Seite hoch zum Wasserfall („rauf, rauf,rauf immer schön die Treppe rauf“) und springen runter. Schade, das Wasser ist noch kälter als das Meer. Schnappatmung uns so schnell wie möglich raus.

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