Dienstag, 21.10.2014





Wir haben mit Guilliamo aus unserem Zimmer gesprochen und sind uns jetzt einig, dass wir ein
Auto kaufen wollen. Der Typ aus unserem Zimmer war erst ziemlich seltsam weil er eigentlich
immer nur geschlafen hat. Einmal war er dann wach und hat uns erzählt, dass er morgen nach
Chile zurück fliegt und insgesamt einanhalb Jahre mit Freunden in Neuseeland unterwegs war.
Wir haben gute Tipps von ihm bekommen und sind uns jetzt einig:
1. Nicht in Auckland versacken und
2. unbedingt ein Auto kaufen.
1. weil viele hier stranden, ihre Kohle ausgeben und dann keinen Job mehr finden, 2. weil die
Preise für Autos hier bis zur Hauptsaison im Dezember steigen.
Nach dem Gespräch mit Guillamo haben wir Christian, einen Bekannten aus Duendin, um Hilfe
beim Autokauf gebeten. Er hat uns www.trademe.co.nz empfohlen, funktioniert wie ebay.
Nachdem wir eine Hand voll Autos verglichen hatten, blieben wir bei einem Mitsubishi delic
hängen.
Alter Van 2für den schon etwa 50 Interessenten geboten hatten. Der Preis war trotzdem noch
unschlagbar günstig und die Auktion sollte in 30min enden. Wir gaben also ein Gebot
ab…….1715NZ$, also 10NZ$ mehr als der letzte geboten hatte. Wir waren Höchstbietende und in
den nächsten 29 Minuten passierte nichts.
Als wir in der letzten Minuten vor Auktionsende immer noch die Höchstbietenden waren,
wurden wir nervös. Nicht nur, weil wir jetzt unbedingt das Auto haben wollten. Gleichzeitig
waren wir uns nicht mehr so sicher, ob dieses Auto überhaupt sein Geld wert war. Wir haben ja
nicht die geringste Ahnung von Autos!
Die Auktion endete und der Van ging an uns! Krass. Entweder haben wir gerade unser erstes
eigenes Auto gekauft und das zu einem übertrieben guten Preis, ODER die Karre ist nichtmal
100NZ$ wert und wir haben uns über den Tisch ziehen lassen.
Wie auch immer, wir haben erstmal direkt Pitten angeschrieben und ihn nach seiner Meinung
gefragt. Hört sich soweit alles ganz gut an. Jetzt müssen wir auf jeden Fall nach Napier, denn dort
wartet der Van auf uns. Unsere Eltern haben gesagt, wenn wir in Neuseeland wichtige Entscheidungen treffen, sollen wir sie so treffen, dass wir ein gutes Gefühl dabei haben.
Hatten ein gutes Gefühl – auch ohne ihn zu sehen, haben wir schon einen Namen für den Van: Carsten.